Osterbrunnen: Zeichen der Freude und der Hoffnung!

DAS LEBEN KEHRT ZURÜCK

Ja, in diesem Jahr sind sie wieder zu bestaunen, die schön geschmückten drei Osterbrunnen in Gieboldehausen. Coronabedingt hat auch der Katholische Frauenbund zwei Jahre auf das Schmücken des Brunnens am Pfarrheim verzichtet. Umso größer die Freude in diesem Jahr!

Wer davor steht, fragt sich vielleicht, seit wann schmückt der Frauenbund (KDFB) den Osterbrunnen?

Initiatorin ist Ursel Runge, sie brachte die Idee aus dem Fränkischen ins Eichsfeld. Angeregt vom Erfolg der Osterbrunnen-Aktion 2013 des Heimat- und Verkehrsvereins Gieboldehausen, gestaltet der Frauenbund seit 2014 den dritten Osterbrunnen in Ortsmitte mit viel Liebe zum Detail. Der kunstvoll geschmückte Brunnen mit handbemalten Eiern in Blau und Weiß, den Farben des Frauenbundes, sowie Girlanden, umwickelt mit grünen Zweigen, und zwei religiösen Bildtafeln weisen auf die österliche Zeit hin. Zum Palmsonntag wird das 1. Motivbild "Jesus auf dem Esel" gezeigt und ab Osternacht "Christus, der Auferstandene". Diese Darstellung befindet sich in einem Kirchenfenster der Matthäuskirche in Bodensee.

Wer möchte, kann den aktiven Frauen bei ihrer kreativen Arbeit zuschauen, siehe Bilder-Rückblick der vergangenen Jahre, erstellt von Annemarie Ellrott.

Interessierte Frauen sind herzlich willkommen bei den nächsten Frauenbund-Aktionen!

 

2022: "Das Schmücken sei zwar ein Gemeinschaftswerk aktiver Frauen, so die Vorsitzende Rita Thiemann, aber sie hebt zwei Frauen besonders hervor. Gisela Bremer habe sich hauptsächlich um das Wickeln des Grüns gekümmert, und Heidi Gerhardy habe gemeinsam mit den Ehemännern das Aufhängen übernommen."

 

2017: Auch die Zweige, die die Menschen zum Palmsonntag tragen, haben eine tiefere Bedeutung. "Die grünen Zweige sind ein Zeichen der Hoffnung", so Kaminski. Der Mann auf dem Esel sage uns, wir sollten "nicht so viel 'ich' sagen, sondern 'du' ". Die Menschen sollten füreinander einstehen. Und so wurde in den Fürbitten unter anderem für die gebetet, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, an die Länder, in denen Terror, Krieg und Gewalt herrschen und an die Politiker, die sich um eine neue Ordnung in der Welt bemühen.

 

2015: "Ich finde es eine ganz tolle Geschichte, es fördert das Miteinander", sagte Pfarrer Matthias Kaminski am Brunnen vor dem Pfarrheim, der von Frauen des Katholischen Frauenbundes geschmückt wurde. "Wir haben uns drei Mal im Vorfeld getroffen", erklärte Schriftführerin Heidi Gerhardy und ergänzte: "Das war eine schöne Erfahrung, wir sind eine gute Gemeinschaft geworden." 200 der rund 500 Eier an diesem Brunnen seien neu hinzugekommen. Auch beim floralen Rahmen gibt es eine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. "Wie haben Buchsbaum mit Koniferen gemischt. Das gefällt uns besser und ist einfach mal etwas anderes."

 

2014: "Das war wirklich Handarbeit, vom Bemalen hunderter Eier bis zum Wickeln der Kränze", zollte Pfarrer Matthias Kaminski großen Respekt vor dem Engagement der Frauen. Viele Beteiligte hätten während der Vorbereitung ihr Maltalent entdeckt und wahre Kunstwerke auf die ovalen Einzelstücke gebracht. Die Mitwirkenden hatten sich bereits im vergangenen November zum ersten Mal zu ihrer kreativen Arbeit zusammengefunden. "Der Lohn war die Gemeinschaft, die alle Beteiligten erfahren haben und natürlich der Spaß, das Herz ging über", beobachtete der Geistliche.

Pressetexte, entnommen aus dem Eichsfelder Tageblatt.